Corona-Pandemie keine Ausrede vor Punkten in Flensburg
Viel zu tun, mit den Gedanken woanders, große Sorgen: Gerade in Zeiten einer Pandemie unterlaufen einem schneller Fehler, auch im Straßenverkehr. Diese Verstöße führen im schlimmsten Falle aber zu noch größeren Problemen. Alles, was man zur aktuellen Lage wissen muss.
So verändert Corona den Straßenverkehr
Die Straßen sind seit einiger Zeit lang wie leergefegt. Dies lädt dazu ein, mal sein Auto zum maximum zu treiben. Und ehe man sich versieht, hat es bereits geblitzt und der Bußgeldbescheid flattert ins Haus. Unfallzahlen sinken, die Blitzer und aufmerksame Beamte bleiben jedoch wachsam auf den Straßen und Sorgen für Ordnung und Sicherheit im Straßenverkehr.
Der Verkehrssünder bekommt somit seine Strafe im sogenannten Fahreignungsregister, welche meist zwischen einem und drei Punkten pro Verstoß beträgt.
Durch eben dieses gestresste Leben kommt es häufig zu kleinen unkonzentrierten Phasen, auch im Straßenverkehr. Doch so schnell füllt man sein Punktekonto in Flensburg und ehe man sich versieht ist die Grenze von 8 Punkten erreicht und der Führerschein ist weg.
Corona keine Ausrede vor dem Gericht
Die Corona-Pandemie setzt dem ganzen Land seit mittlerweile über einem Jahr zu. So ist es nicht ungewöhnlich, dass die Menschen nun deutlich häufiger mit dem Auto unterwegs sind. Ebenso sind die Menschen gestresster, genervt und unkonzentrierter, durch Homework, Kinder, welche eine 24/7 Beschäftigung benötigen und dem zusätzlichen üblichen Alltagsstress.
Gerade in diesen Zeiten kann sich manch einer einen Ausfall von seiner Fahrerlaubnis nicht erlauben und sollte vorsichtig handeln. Ein erster Beschluss (AZ: 4 L 1078/20.KO) vom Verwaltungsgericht Koblenz zeigt, dass selbst eine Pandemie keinen Einfluss auf unseren Straßenverkehr haben darf.
In diesem Fall hatte ein Mann die Grenze der acht Punkte erreicht und es wurde ihm der Führerschein entzogen. Dieser wehrte sich jedoch gegen das Urteil und ging dagegen vor. Ohne Erfolg. Nun muss der Mann, welcher angab, den Führerschein dringend zu benötigen, da er seine Tochter zur Schule fahren muss und gleichzeitig seine Eltern versorgen muss, seine Pflichten anderweitig bewältigen. Eben jenes Urteil lautete, dass der Schutz der Verkehrsteilnehmer Vorrang hat und die persönlichen Anliegen des Betroffenen nicht als wichtiger eingestuft wurden.
Weniger Unfälle im Straßenverkehr
Dieses wichtige Urteil zeigt ebenfalls nochmals auf, dass selbst in diesen Zeiten eine hohe Priorität der allgemeinen Sicherheit im Straßenverkehr gelten muss.
Mit Wirkung. Durch Einreiseverbote und Lockdown waren in ganz Deutschland deutlich weniger Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Laut BASt (Bundesanstalt für Straßenverkehr), hat es schätzungsweise weniger als 2.800 Getötete im Jahr 2020 gegeben. Das entspricht ungefähr neun Prozent weniger als im Vorjahr. Unfälle, welche durch die Polizei erfasst wurden, sind um etwa 13 Prozent gesunken.
Insgesamt kann man also eine Positivere Bilanz für den Straßenverkehr verzeichnen, was die Sicherheit angeht. Dennoch sollte man weiterhin achtsam im Straßenverkehr unterwegs sein. Es gibt weiterhin genug Gefahrenstellen und Situationen, in welchen man sich und andere in Gefahr bringt.
Wie beuge ich dem Führerscheinentzug vor?
Um nicht den Überblick zu verlieren und sich noch mehr Probleme einzuhandeln, können Sie sich eine Auskunft aus dem Fahreignungsregister beantragen. Jeder Bürger hat ein Recht darauf sich eine solche Auskunft einzuholen. verkehr1.de bietet einen einfachen Service an um diese Abfrage, Problemlos und schnell einzuholen.